Hans-Hendrik Grimmling
"ANHALTER"
2. März 2007 – 25. März 2007
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Eröffnung
2. März 2007 - 19:00 Uhr
Einführung
Prof. Matthias Flügge
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Hans-Hendrik Grimmling, einstiger Schüler von Tübke und Mattheuer, hat zusammen mit Künstlerkollegen in selbstverantworteten Aktionen wie dem 1. Leipziger Herbstsalon von 1984 Position gegen die offizielle Linie der DDR-Kunstpolitik bezogen. 1986 wechselte er aus künstlerischen und politischen Gründen von Leipzig nach Westberlin.
Seine Bildsprache hat sich in einem konsequenten Prozess der Abstraktion und Konzentration von erzählenden, figurativen Inhalten zu allgemeingültigen abstrakten Zeichen entwickelt, die die Nähe zur Figur noch in sich tragen. Einfache, gebogene oder gewinkelte Formen, meist in dominierendem Schwarz, starke Farbkontraste und kraftvolle Bewegungen sind die Elemente, aus denen die jüngsten Bilder von Hans-Hendrik Grimmling ihre wand- und raumfüllende Energie beziehen.
Breitflächige Winkel, Haken oder Balken durchkreuzen die Bildfläche, überlagern sich zu einer dichten, bisweilen undurchdringlichen Struktur, die über den Bildrand hinaus zu wachsen scheint. Dominierende Farbe ist das Schwarz, das durch wiederholte Übermalungen eine matte, undurchdringliche, stark stofflich wirkende Oberfläche erhält.
Die wuchtigen, stark bewegten Formen und eine klare, konstruktive Kompositionsweise, die die dynamischen Durchdringungen, Verknotungen und Zusammenstöße kontrolliert, lassen Zustände von Energie, Aufgebehren, Aufbruch und Unterwegs Sein aber auch von Hilflosigkeit, Ausgeliefert Sein und Zerrissenheit anschaulich werden.