Elmar Hess
La Mère Perdue
14. März 2013 – 28. April 2013
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Eröffnung
14. März 2013 - 19:00 Uhr
Grußwort
Henry Bren d' Amour, Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin
Einführung
Sabine Maria Schmidt, Kunsthalle Bremen
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La Mère Perdue: Eine Installation von Elmar Hess
Die für die Räume der Saarländischen Galerie konzipierte Installation „La Mère Perdue“ thematisiert, inwieweit Wertevorstellungen und kulturelle Bedeutung objektivierbar sind. Inhaltlicher Ausgangspunkt der Arbeit ist ein historisches Ereignis: 1962 wurde das Bildnis der »Mona Lisa« zu einer Ausstellung in die USA gebracht – an Bord des Ozeanriesens «France«. In Hess’ Installation wird das Ereignis in Bezug gesetzt zu einem autobiografischen Erlebnis des Künstlers, einer Begegnung mit der „France“, Jahrzehnte später. Die persönliche Bedeutung des prägenden Augenblicks wird in der Arbeit dem kulturellen Allgemeinwert der Mona Lisa gegenübergestellt.
In den künstlerischen Arbeiten von Elmar Hess vermitteln sich Privatkonflikte als Resultat technologischer und systembedingter Zugzwänge. Das individuelle Geschehen wird einer Fantasiekaskade geschichtlich-politischer Ereignisse gleichgesetzt.
Hess‘ Werk umfasst Film- und Videoarbeiten sowie multimediale Installationen, die sich aus der Inszenierung thematisch ineinander greifender Räume zusammensetzen. Sie geben den Installationen eine Kapitelstruktur, die dem dramaturgischen Ablauf eines Films vergleichbar ist. Die einzelnen Räume behandeln dabei Subthemen, die die übergeordnete Aussage formulieren.
Elmar Hess (*1966) lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg. Er war vertreten auf den Ausstellungen »Lost Paradise«, Kunstraum Wien; »German Open«, Kunstmuseum Wolfsburg; »Surfing Systems«, Kunstverein Kassel; »Man Son – vom Schrecken der Situation«, Hamburger Kunsthalle u.a. Hess war Stipendiat des Deutschen Kunstfonds, Bonn und der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.
Die Ausstellung »La Mère Perdue« wird gefördert von der Schering Stiftung, Berlin, der Rudolf Augstein Stiftung, Hamburg, der Karin Abt-Straubinger Stiftung, Stuttgart sowie der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin und Kohlpharma, Merzig.