KONTAKT
Peter und Luise Hager-Preis 2018
16. März 2018 – 14. April 2018
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Eröffnung
16. März 2018 - 19:00 Uhr
Grußwort
Begrüßung: Dr. Bernhard Lohr, Vorsitzender des Vereins Saarländische Galerie - Europäisches Kunstforum
Einführung
Prof. Dr. Matthias Winzen, HBKsaar
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Peter und Luise Hager-Preis 2018: Kontakt
Pilzkulturen, von Chemikalien zerstörte Fotos, interaktive Kleidung, Scherenschnitt, Malerei, Film, Fotografie – das Spektrum der eingereichten Arbeiten zum diesjährigen Wettbewerb um den Peter und Luise Hager-Preis ist breit: Die Saarländische Galerie in Berlin präsentiert zum zweiten Mal junge Kunst von den Finalistinnen und Finalisten eines Preises, der seit 2012 von der Peter und Luise Hager-Stiftung gemeinsam mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar ausgelobt wird.
Vom 16. März bis zum 14. April sind die Arbeiten von vierzehn Studierenden – Mathias Aan’t Heck, Nina Kronenberger, Nadiya Morenko, Sarah Niecke & Katrin Pape & Christine Reisen, Felix Noll, Shakti Paqué, Jenny Tran, Esther Ramsbrock, Lukas Ratius & Frederic Zenner, Johanna Schlegel, Luise Talbot – in den Räumen der Saarländischen Galerie zu sehen.
In diesem Jahr heißt das vorgegebene Thema „Kontakt“. Interdisziplinär und innovativ wie der Preis angelegt ist, waren die Medien frei wählbar, kam es zu Kooperationen zwischen Studierenden der freien Kunst, des Kommunikationsdesigns oder von Media Art and Design. Entsprechend vielfältig waren die eingereichten 47 Wettbewerbsbeiträge, von denen elf Positionen für die Wahl der Preisträger/innen ausgesucht wurden.
Der mit 5000 Euro dotierte erste Platz ging an Lukas Ratius und Frederic Zenner für die Gemeinschaftsarbeit „Contactu fungi“. Die beiden Studenten nutzen für ihre wissenschaftlich anmutende Präsentation die Entdeckung, dass Abdrücke von Körperteilen auf Nährsubstraten eine sichtbare Spur von Keimen hinterlassen.
Felix Noll (Zweiter Preis, 3000 Euro) hat für seine Fotoinstallation je zwei Ausschnitte von Körperdetails in unterschiedlichen Maßstäben zusammengesetzt. Die Montage der Einzelfotografien führt die Körperfragmente zu neuen, spannungsvollen Körperbildern zusammen.
Den dritten Platz (2000 Euro) erhielt Jenny Tran für ihre großformatigen Scherenschnitte aus schwarzem Karton, die im Stil an Frans Masereels Holzschnitte erinnern. Ihre Bildergeschichte erzählt von den Schattenseiten der digitalen Kommunikation, die den realen Kontakt zwischen Menschen erschwert.
Kunstpreise und Förderungen bilden heute einen wesentlichen Bestandteil der Existenzgrundlage für den künstlerischen Nachwuchs. Die Peter und Luise Hager-Stiftung zeichnet mit ihrem Preis herausragende Studierende der HBKsaar für ihre künstlerischen und gestalterischen Projekte und Entwicklungen aus.
Die im Jahr 2010 gegründete gemeinnützige Stiftung unterstützt Projekte zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, Erziehung und Bildung, Umweltschutz und kultureller Zwecke. Ein weiteres Ziel der Stiftung ist es, mildtätige und karitative Zwecke zu fördern, vorwiegend in räumlicher Nähe zu den Standorten des Unternehmens.
Ausstellung in Kooperation mit der HBKsaar, verantwortlich: Prof. Dr. Matthias Winzen, wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Cziba, Maria Fernando Palacios
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Peter and Luise Hager Prize 2018
Contact
For the second year running, the Saarländische Galerie in Berlin presents the finalists and winners of the Peter and Luise Hager Prize, an annual award.
The work of Mathias Aan’t Heck, Nina Kronenberger, Nadiya Morenko, Sarah Niecke & Katrin Pape & Christine Reisen, Felix Noll, Shakti Paqué, Jenny Tran, Esther Ramsbrock, Lukas Ratius & Frederic Zenner, Johanna Schlegel and Luise Talbot – all students at the HbKSaar, Saarland University of Art and Design – will be on show at the gallery until 13th April 2018.
The set theme of the competition this time around was to creatively address the issue of “Contact” using media of one’s own choosing. The forty-seven entries were accordingly diverse. Ten of them were selected as finalists.
The First Prize, endowed with the sum of 5,000 euros, went to Lukas Ratius and Frederic Zenner for their joint project “Contactu fungi”. This quasi–scientific experiment was based on the discovery that the body parts used to make impressions on a growth medium leave behind visible traces of germs.
Felix Noll won the Second Prize (3,000 euros) with a photo installation composed of pairs of images each featuring two details of body parts on different scales. The way he mounted the individual photographs in juxtaposition turned the body fragments into fascinating images of corporeality.
The Third Prize (2,000 euros) was awarded Jenny Tran for her large-scale silhouettes, which she cut out of black cardboard in a style reminiscent of Frans Masereel’s woodcuts. Her schematic narratives tell of the darker side of digital communications, namely their steady erosion of real contact between human beings.
Since 2012 the Peter and Luise Hager Foundation in collaboration with the HbKSaar has made awards annually in order to distinguish students’ outstanding creative projects and on-going endeavours to consolidate an artistic position. Set up by the Hager family business in 2010, the Foundation supports work that advances science and research, education and learning, environmental protection, and the arts and culture. It also supports charitable aims, preferably those local to its own business premises. The Peter and Luise Hager Prize honours premium quality student projects as well as creative standpoints that are demonstrably rooted in personal experience and serve also to foster discussion of technical, social and cultural issues.